Lebende Anatomie 2024

Die Liebe zur Anatomie führt uns zusammen. Gemeinsam wagen wir den Brückenschlag zwischen Kunst und Wissenschaft. Wir möchten Momente abbilden, die mit ihrer Ästhetik begeistern und gleichzeitig die Vielfältigkeit in der Anatomie beleuchten. Wir kombinieren beide Welten. Über 50 Personen sind an diesem Projekt beteiligt. Vom Medizinstudierenden bis zum Professor für Anatomie: Wir gestalten einen deutschlandweit einzigartigen Anatomiekalender mit dem Lebenden im Fokus.

Nun liegt schon der sechste Kalender „Lebende Anatomie“ vor und wieder entdecken die jungen Kolleginnen und Kollegen ganz neue Details. Inspirierend für alle, die mit dem menschlichen Körper arbeiten, Physiotherapeutinnen und -therapeuten, Sportlerinnen und Sportler, natürlich Ärztinnen und Ärzte und viele andere mehr. Bei mir hängen die Kalender der letzten Jahre noch im Haus, und ich freue mich an Ihnen und darauf, dass noch einer dazukommt. Ich wünsche dem Kalender eine große Fangemeinde: Ich gehöre dazu. Wir sind Wunder und der Kalender erinnert uns Monat für Monat daran.

Prof. Dr. Ingo Bechmann
Dekan der Medizinischen Fakultät und Direktor des Instituts für Anatomie der Universität Leipzig

Kunst liegt im Auge des Betrachters, Wissenschaft nicht – und genau hier wird es spannend.

In der Wissenschaft wollen wir objektivieren, systematisieren und allem einen Namen geben. Ebenso in der Medizin: Vom Schamanen zum Chefarzt gab es eine Evolution in der Beschreibung von Krankheitsbildern und Heilmethoden. Hier wird analysiert, schematisiert und zusammengefasst. Doch in der Kunst bewahren wir uns das genaue Gegenteil: Wir individualisieren, erschaffen und lassen Platz für Interpretationen. Wirklich faszinierend wird es am Schnittpunkt beider Welten: In der Natur gibt es überall geometrische Formen, Größen und Farben, die man messen und skalieren kann. Doch der Mensch bleibt einzigartig – jeder ist auf seine Weise ein Unikat – das wissen nicht nur Ärzte und Physiotherapeuten. In der Natur gibt es zwar paarig angelegte Organe und Extremitäten, jedoch keine absolute Symmetrie. Mit krummer Wirbelsäule, schiefem Becken, platten Füßen und abstehenden Zehen ist der menschliche Körper lebende Wissenschaft und Kunst zugleich.

Bereits während meiner Physiotherapie-Ausbildung hatte ich die Idee, die Ästhetik in der menschlichen Anatomie darzustellen – fernab jener idealisierten schematischen Abbildung der Lehrbücher. Erst zehn Jahre später, am Ende meines Medizinstudiums, konnte ich dieses Projekt mit Hilfe des motivierten Medi-Sport-Leipzig-Teams und der Unterstützung des Institutes für Anatomie der Universität Leipzig realisieren. Unterdessen betreuen wir seit vielen Jahren dieses einzigartige Kunstprojekt. Alle abgebildeten Personen sind engagierte Medizinstudierende, Physiotherapeuten oder Ärzte. Sie sind keine professionellen Models oder Leistungssportler. Ihr Alltag besteht aus Lernen, Arbeiten und Freizeitsport – sie sind ganz „normale“ Studierende oder Arbeitstätige, die für den vorliegenden Kalender vor einer professionellen Kamera standen. Über 50 Personen waren monatelang an der Erstellung dieses einzigartigen Kalenders beteiligt. Hier hat sich einmal mehr gezeigt: Medizin ist Teamsport. Mein besonderer Dank gilt Prof. Dr. Ingo Bechmann und dem Institut für Anatomie der Universität Leipzig für die sofortige Unterstützung und Supervision, Dr. Elke Brylla, Prof. Dr. Torsten Schöneberg, Dr. Heike Streicher und Kathrin Polzin für die Lektoratstätigkeit, dem Fotografen Stefan Hoyer für seine künstlerische Umsetzung, dem Layouter Dr. Konrad Didt für seine gestalterische Feinarbeit und den zahlreichen Medizinstudierenden für ihre Unterstützung als Models, Beschrifter und Korrektoren.

Ich wünsche allen Betrachtern viel Freude an diesem Kalender und verneige mich vor den Beteiligten, die den Mut bewiesen und diese Idee zu dem gemacht haben, was sie heute ist – eine Komposition zweier Welten. Hier ist uns der Brückenschlag zwischen Kunst und Wissenschaft gelungen: Bilder, die mit ihrer Ästhetik begeistern und gleichzeitig die Vielfältigkeit in der Anatomie beleuchten. Weniger Schema, mehr Mensch. Lebende Anatomie.

Sten Hannes Voigtländer

ISBN: 978-3-9820134-5-9

Lebende Anatomie 2024 – Ein Kalender zwischen Kunst und Wissenschaft

Erscheinungsweise: A3-Wandkalender 2023, hochkant, 4c schwarz-weiß
Abmessungen: 42 cm x 29,7 cm

Herausgeber: Sten Hannes Voigtländer
Anschrift: Rubensstraße 4, 04317 Leipzig
E-Mail: kalender@lebendeanatomie.de
Web-Adresse: LebendeAnatomie.de
Font: Helvetica
Druckerei: Scancolor Reprostudio GmbH, Stephanstraße 8, 04103 Leipzig

Autor: Sten Hannes Voigtländer
Layout: Dr. Konrad Didt
Foto: Stefan Hoyer
Modelle: Medizinstudierende der Universität Leipzig
Beschriftung: Simon Rubisch, Merit Voit, Charlotte Refert, Kiril Ivanov
Lektorat: Prof. Dr. Torsten Schöneberg, Dr. Elke Brylla, Dr. Heike Streicher, Kathrin Polzin

Die erstellten Inhalte und Werke in diesem Kalender unterliegen dem deutschen Urheberrecht. Die Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und jede Art der Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechtes bedürfen der schriftlichen Zustimmung des jeweiligen Autors bzw. Erstellers. © Sten Hannes Voigtländer, 2023

  • DIE LIEBE ZUR ANATOMIE FÜHRT UNS ZUSAMMEN: Ärzte, Medizinstudierende und Physiotherapeuten wagen gemeinsam den Brückenschlag zwischen Kunst und Wissenschaft.
  • VERZIEREN UND FASZINIEREN: 12 Motive, die mit ihrer Ästhetik begeistern und gleichzeitig die Vielfältigkeit in der Anatomie beleuchten.
  • STRAHLEND SCHÖNE MODERNE KUNST: A3 Wandkalender, der durch den hochwertigen 4c-Druck mit brillantem weiß und sattem tiefschwarz jede Wand verziert.
  • JUNGE MENSCHEN UNTERSTÜTZEN: Die Ideen, Modelle und Beschriftungen stammen von Medizinstudenten und -studentinnen der medizinischen Fakultät der Universität Leipzig.
  • IDEAL ZUM VERSCHENKEN: Wir lieben die Medizin, die Anatomie und den menschlichen Körper – Begeistern Sie mit uns noch mehr Menschen für dieses einzigartige Projekt.

Unser Lebende Anatomie Projekt wurde 2019 und 2020 mit dem Künstlerpreis der Leipziger Universitätsmedizin ausgezeichnet.

Ausstellung im Carl-Ludwig-Institut für Physiologie, Universität Leipzig: Liebigstraße 27, 04103 Leipzig, Deutschland